Tieren in Tierheimen Reiki schenken
Es ist wunderbar, dass sich immer mehr Reikipraktizierende finden, die auch Tieren in Tierheimen oder im Tierschutz helfen wollen.
In diesem Artikel möchte ich einige Tipps geben, um den Einstieg zu erleichtern.
Ein Blog-Artikel von Iljana Planke
Wie geht man am besten vor, wenn man Tieren im Tierheim Reiki schenken möchte?
~ Man sollte schon hingehen und das direkte Gespräch suchen.
Und hoffen oder vorher mehrfach visualisieren, dass jemand Zeit hat und dass man an die Richtigen gerät.
Eventuell ist das Ausmachen eines festen Termins günstig oder man nutzt ein Tierheimfest für den ersten Kontakt. Fast jeder Verein macht ein- oder zweimal im Jahr ein Tierheimfest.
~ Manche bringen erst mehrere Male eine Futterspende für die Tiere vorbei und einen selbstgebackenen Kuchen für die immer überlasteten Angestellten, ehe sie Reiki anbieten.
~ Man kann auch erst einmal hinfahren und seine allgemeine Hilfe anbieten - das kommt immer gut an. Das kann Laub harken, Fensterputzen, Kitten zur Gewöhnung an den Menschen streicheln oder das Gassigehen mit Hunden sein. Später, wenn man sich kennt, kann man dann auf die Möglichkeit von Reikibehandlungen zu sprechen kommen.
~ Manche gehen in Tierheimen auf Angestellte zu und fragen: „Was ist Ihr problematischstes Tier? Ich könnte es mit Reiki behandeln.
Reiki ist eine Heilmethode, wo ich nur die Hände leicht auflegen oder bei empfindlichen Tieren sie etwas über dem Fell schwebend zu halten brauche.
Dadurch könnte es ihm besser gehen. Und zusätzlich könnten sich die Vermittlungschancen verbessern.“
Britta tat das in einem kleine Katzenhaus. Die Vereinsvorsitzende meinte auf ihre Frage: „Wir haben da vorne eine neue Katze, die ist sehr scheu und auch etwas krank. Wenn sie die nicht anfassen, dann können sie das machen.“
Sie stand dabei, als Britta mit ihrem 2. Grad aus rund zwei Meter Entfernung ihre Hände für eine Fernreiki-Behandlung zur Katze hin hielt.
Nach einer Weile entspannte sich die Katze und als die Chefin nach einer halben Stunde wieder vorbeisah, lag die Katze schon halb schlafend auf ihrem Kissen. So etwas hatte sie bei der Katze noch nie gesehen, solange Menschen in Sichtweite waren.
Ab da durfte Britta sie vor Ort behandeln. Nach ein paar Terminen wurde sie zu einer Schmusi, die daraufhin von einem Vereinsmitglied gern für immer aufgenommen wurde.
~ Einfach nur eine Mail an ein Tierheim oder einen größeren Verein zu senden oder dort anzurufen, das hat sich nicht so bewährt.
Das ist von ihnen nicht immer ablehnend gemeint, aber eine Mail oder ein Anruf kann schnell unter den vielen anderen untergehen.
Außerdem gibt es bei den vielen Aufgaben in der Tierschutzarbeit immer zu wenig Angestellte und Ehrenamtliche. Diese haben fast ständig mit neu reinkommenden Anfragen oder akuten Problemfällen zu tun. Deshalb ist meist kaum Zeit für Antwortmails oder Rückrufe.
~ Am besten nimmt man ein Kärtchen mit seiner Telefonnummer und seinem Angebot zum Dortlassen mit. Der Text kann sein: „Kostenlose Behandlungen für Tiere – Martina – Telefon: …“.
Und vielleicht auch noch auf einem A4-Blatt eine Auflistung von einigen kurzen Erfolgsberichten und zwei Sätze zur Reikimethode plus dem eigenen Namen und der Telefonnummer.
~ Bei kleinen Projekten von einer Person oder von einer Handvoll Mitmachenden kann man es auch mit einer Mail oder einem Anruf versuchen.
Es gibt viele solcher One-Woman-Projekte:
- private Not-Meerschweinchen-Stationen
- private Hunde- oder Katzen-Hospize mit vier bis zehn Tieren
- ein an einem Pferdehof angeschlossener privater Gnadenhof mit drei Pferden
- eine Pflegestelle mit einigen Tieren, die dort bis zu ihrer Vermittlung leben
- von einer Tierschützerin in Notfällen aufgenommene Tiere
- ein kleines Tierheim mit Kleintieren auf einem Privatgrundstück
- usw.
Diese Frauen sind in der Regel sehr dankbar über ein Reikiangebot.
Denn ihre meist jahrelang Hilfe für Tiere bringt sie oft in eine latent emotionale, körperliche und finanziell prekäre Lage. Sie sind deshalb froh über jede direkte Unterstützung.
~ Bei Tierheimen und Vereinen verteilt sich die Last auf die Schultern von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen. Tierheime mit rund 40 Hunden und Katzen haben meist rund drei Vollzeitbeschäftige und rund 10 Ehrenamtliche, die die Schichten der täglichen Zimmersäuberung, Verpflegung etc. übernehmen.
Tierheime und Tierschutzprojekte sind in der Regel immer wieder mal oder dauerhaft chronisch überlastet. Sie können immer Hilfe für die Arbeit und für ihre Tiere und natürlich auch für sich selber gebrauchen. Denn diese Arbeit ist emotional und körperlich nicht immer leicht. Man kann also auch der Leiterin eine halbe Stunde Reiki anbieten, um 1. ihr etwas Gutes zu tun und 2. um sie erfahren zu lassen, was Reiki bewirken kann.
~ Bei Vereinen mit mehreren Angestellten und Ehrenamtlichen ist meist das Problem, herauszubekommen, wer erlaubt, dass so etwas Alternatives gemacht werden darf. Da können fünf Aktive das gut finden, aber wenn die Vereinsvorsitzende oder der Leiter nichts davon hält, wird das nichts.
~ Einige Vereine und Tierheime sagen Angebote auch sicherheitshalber ab, weil sie Angst haben, dass langjährige konservative Spendende abspringen, wenn die erfahren sollten, dass im Verein mit alternativen Methoden gearbeitet wird.
Da kann es zwar sein, dass ein Mitglied für eine stille Arbeit freie Hand hat, aber man als Fremde keinen Fuß in die Tür bekommt.
Da muss man erst Mitglied werden und aktiv mitmachen und dann noch mal im Vieraugengespräch anfragen.
~ Manche Tierheime arbeiten mit alternativen Mitteln und Methoden, so dass man, wenn man an die Richtige gerät, sofort loslegen kann.
Bei Google die Stichwörter "Tierheim Reiki" oder "Tier Verein Reiki" eingeben und nachsehen, wer in der Nähe ist oder für weiter entfernte Vereine Fernreiki anbieten.
~ Am besten man fängt erst mal mit einem Tier oder mit zwei Tieren an, denen man Reiki zukommen lässt.
~ Andere Vereine stehen Reiki skeptisch gegenüber. Da ist man dann vielleicht die erste Person, die anhand der sicherlich positiven Veränderungen die Verantwortlichen überzeugt.
~ Wenn man schon Futterspenden- oder Tierpatin oder -pate bei einem Verein ist, dann könnte man in einem Vieraugengespräch unverbindlich auf sein Reikiangebot aufmerksam machen und darum bitten, ehrenamtlich eine Probe zeigen zu dürfen.
Am besten übergibt man dabei eine Auflistung von einigen kurzen Erfolgsbeispielen und zwei Sätzen zur Reikimethode auf einem A4-Blatt plus dem eigenen Namen und der Telefonnummer.
~ Es kann auch sein, dass die Beschäftigten die Reikimethode gar nicht ablehnen, sondern dass von den Angestellten gerade niemand ein offenes Ohr für solche Angebote hat, weil sie durch neu ankommende oder erkrankte Tiere viel zu tun haben.
Conny, eine gute Bekannte von mir, kam einmal an einem solchen Tag in ein Tierheimbüro, um Reikibehandlungen anzubieten.
Sie wurde nur gefragt, ob sie sich um die gerade eben hereingebrachten, schwächelnden, gestresst miauenden Katzenbabys ohne Mutter kümmern könnte, bis wieder wer Zeit für ihre Frage hat?
So kam sie zu ihrem ersten Mal Reikigeben im Tierheim. Für zehn Minuten.
Denn dann kam jemand, um die Babys zu untersuchen – und wunderte sich über die nun ganz entspannten Kitten …
~ Eine weitere Option: Man beginnt einzeln oder mit anderen ein Fernreikiprojekt. Dieses Angebot einer "Tierhilfe mittels Reiki" kann man dann den Tierheimen oder Pflegestellen mündlich oder schriftlich anbieten.
Man kann auch bei dem schon seit langem bestehenden "Tierheilkreis" vom Reikiverband Deutschland e. V. mitmachen. Mehr dazu siehe hier...
~ Wie kann solch ein Projekt aussehen?
Einige Frauen und ich boten lange ehrenamtlich "Fernreiki für Tiere" an. Das war ein von mir initiierter Heilkreis mit bis zu zehn Frauen mit dem 2. Reikigrad. Bei dem ließen wir immer Mittwochs und Sonntags ab 21 Uhr von Zuhause aus Fernreiki zu vier bis acht bedürftigen Tiere für 20 bis 60 Minuten für zwei bis acht Wochen fließen.
Ich nahm die Anfragen entgegen und verschickte die per Mail mitgesandten Fotos von den Tieren an alle Frauen. Die Zeit hatten, machten am Mittwoch und Sonntag mit. Manche machten das Fernreiki auch anstelle oder zusätzlich zu diesen beiden Abenden. Die Feedbacks der Vereine und der Halterinnen und Halter nach den Reikibehandlungen verschickte ich ebenfalls an alle Frauen.
Wir alle empfanden das Projekt als ein sehr beglückendes Engagement.
Von Zuhause aus zweimal in der Woche eine entspannte halbe oder ganze Stunde sitzen und dabei ganz konkret etwas für ein Tier tun - die Reikimethode ist schon super! Wir konnten damit vielen Tieren helfen.
Bekamen wir das Feedback, dass es dem Tier wieder besser ging oder dass es überraschenderweise ein neues Zuhause gefunden hatte, nahmen wir es aus unserem Kreis wieder heraus und ein neues hilfsbedürftiges Tier kam dazu.
Wir halfen nicht nur Tieren in Tierheimen und auf Pflegestellen, sondern auch frisch vermittelten Tierschutztieren und deren Halterinnen und Halter, wenn die Probleme im neuen Zuhause groß waren und deshalb aus Überforderung eine Rückgabe erwogen wurde.
Wie bei Mara, einer großen Hündin, die ganz neu aus dem Auslandstierschutz von einer jungen Familie aufgenommenen worden war, die sich in sie verguckt hatte. Sie wurde nach ihrer Ankunft, wohl ausgelöst durch den Umzugsstress, krank. Sie konnte außerdem mit dem Besuch, der zur Familie ins Haus kam, nicht umgehen. Die Halterin schrieb: "Die Situation ist emotional und finanziell schwer tragbar, weil Mara zwei- bis dreimal in der Woche wegen Haarausfall und fauligem Hautgeruch infolge Demodexmilben beim Tierarzt ist. Sie begann nun auch in der Wohnung zu koten und zu urinieren." Sie wussten nicht mehr weiter, weil nichts von den tierärztlichen Medikamenten anschlug, das Geld für weitere teure Behandlungen knapp wurde und nun auch noch das Urinieren und Koten hinzukam. Mara erhielt in zwei aufeinanderfolgenden Wochen innerhalb von zehn Tagen per Foto dreimal Fernreiki von drei Frauen. Die Situation war nach den zehn Tagen laut der Halterin so: „Mara scheint es deutlich besser zu gehen. Die Haut heilt ab, es sprießen wieder reichlich neue Haare. Sie riecht auch nicht mehr so streng. Sie kotet und uriniert auch nicht mehr hin. Und sie war total entspannt gegenüber Besuch!“ Sie war sehr froh über diese Entwicklung. Die Süße bekam noch einige Mal Fernreiki, wurde wieder gesund und eine ganz tolle Familienhündin.
Unser ehrenamtlicher Tierheilkreis war für die Tierheime, Tierschutzpflegestellen sowie für die Aufnehmenden von Tieren aus dem Tierschutz ein kostenloses Angebot.
~ Man wird Tierpatin oder Tierpate.
Eine Bekannte übernimmt immer wieder eine Patenschaft für ein schwer vermittelbares Tierheimtier. Sie lässt dann täglich Fernreiki auf "ihr Tier" und auf den Wunsch des Vereins für "seine ideale Vermittlung" fließen. Ihre Patentiere werden ungewöhnlich schnell in gute Hände vermittelt.
Welche Einrichtungen gibt es neben den Tierheimen, bei denen man Reikibehandlungen anbieten kann?
Es gibt
~ neben den Tierheimen
~ viele kleine Vermittlungsvereine mit Pflegestellen bei Privatpersonen, die über ganz Deutschland verstreut wohnen, die man nach bedürftigen Tieren fragen kann.
- Wildtierrettungsstationen, die sich um verletzte Wildtiere kümmern und Wildtierkinder aufpäppeln oder Igel über den Winter bringen.
- die "Tierrettungs"-Vereine in größeren Städten. Sie helfen bei akuten Problemen vor Ort, zum Beispiel durch Rettungsaktionen für Katzen, die auf einen hohen Baum geklettert sind, aus dem Nest gefallenen Vögeln, mit Suchaktionen bei weggelaufenen Hunden oder als Tiertaxi zu einem Tierarztbesuch. Einfach mal bei Google "Tierrettung Potsdam Facebook - Seite" eingeben, dort erhält man einen sehr guten Einblick in die vielfältige Arbeit dieser Vereine.
- Auf den meisten pädagogisch betreuten "Abenteuerspielplätzen" und "Kinderbauernhöfen" leben Kleintiere, aber auch Schafe und Ponys. Ein großer Anteil von ihnen sind aufgenommene oder gerettete Tiere. Die ASP und KBH sind oftmals kleine Tierheime. Der erste, Telux, entstand 1973. Die Adressen der über 200 eigenständigen ASP stehen bei www.bdja.org.
- Des Weiteren gibt es die Gnadenhöfe und die Lebenshöfe.
Eine Übersicht über die Lebenshöfe in Deutschland und Europa steht bei "www.veganaufreisen.de/vegane-bauernhoefe-deutschland-osterreich" und bei
www.vegane-jobs.de dort auf der Unterseite "Lebenshöfe".
Der Begriff Gnadenhof stammt aus der Zeit, als man Tiere, die alt wurden und ausgedient hatten, aufnahm und ein Gnadenbrot gab. Ein Gnadenhof ist quasi ein Altersheim mit Hospiz. Ein Lebenshof nimmt bedürftige Tiere jeden Alters auf, um ihnen ein gutes Leben zu ermöglichen.
Es gibt also viele Anlaufstellen, bei denen man nach kranken oder verhaltensauffälligen Tieren fragen kann.
Zusammen mit Gleichgesinnten hilft es sich besser
Im Tierschutzbereich genauso wie im Leben hat es sich bewährt, sich nach Gleichgesinnten umzusehen.
Das kann eine Freundin sein, mit der man mal telefoniert, andere Reikipraktizierende oder eine Internetbekanntschaft.
Es heißt:
„Wenn du schnell gehen willst, geh allein.
Wenn du weit gehen willst, geh mit anderen.“
Wie finden Vereine Reiki?
Jemand aus dem Vereinsvorstand eines wunderschönen Katzentierheims mit rund zwanzig Katzen in Berlin, für das ich jahrelang monatlich Geld spendete, erzählte mir einmal:
„Es gibt da eine Frau, wenn die eine Patenschaft übernimmt, dann haben die Tiere innerhalb kurzer Zeit ein passendes Zuhause! Ich weiß nicht, was sie macht, aber wir sind dafür sehr dankbar.“
Zu unserem "Fernreiki für Tiere"-Projekt bekamen wir per Mail dieses Feedback: „Zum Glück gibt es solche Menschen wie Euch. Solch stilles Wirken hat etwas Engelhaftes an sich.“
Wie finden Tiere Reiki?
Susi, meine Hündin, versorgte ich nach ihrer Aufnahme aus einem Tierheim in ihren ersten Monaten hier im neuen Zuhause mit Reiki so lange, bis sie emotional und körperlich wieder gesund war.
Später sagte sie zu mir per Tierkommunikation
„Reiki tut gut. Und hilft.
Die es können, sollten es machen.“
Sie ließ vor ihrem inneren Auge die vielen Reikibehandlungen vorbeiziehen, die sie von mir und von anderen Frauen erhalten hatte, und schickt ein tiefes Wohlgefühl.
„Ich wünsche allen Tieren solche Behandlungen.
Das half sooo sehr.
Dadurch ist mein Leben wieder gut geworden.“
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Ein Text von Iljana Planke
www.Reiki-fuer-Tiere-Seminare.de
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